Podiumsdiskussion „Richtig rechnen: Wahre Preise in der Landwirtschaft“

Mit Staatssekretär Ulrich Kelber (SPD), Christian Hiß (Regionalwert AG), Christoph Bals (Germanwatch) und Prof. Ulrich Köpke (Uni Bonn)
in Kooperation mit der Volkshochschule Bonn

Wenn man alle Folgekosten der Erzeugung von Lebensmittel in den Preis einbeziehen würde, könnten ökologische Betriebe günstiger arbeiten als intensiv arbeitende konventionelle Betriebe. Das belegen zumindest die Studie (2003) von Foodwatch, die FiBL Studie (2013) und die Untersuchungen der True Cost of Food Initiative (2015). Niedrigen Preise sind demnach nur möglich, weil so genannte externe Kosten, wie z.B. Reinigung des Trinkwassers und Kosten für Gesundheit durch die Allgemeinheit getragen werden.

Weitere Folgen, die durch die intensive Wirtschaftsweise in der Landwirtschaft weltweit verstärkt werden sind der Verlust von fruchtbarem Boden, von biologischer Vielfalt, zunehmende Wetterkatastrophen durch den Klimawandel (Stickstoffproblematik und CO2-Ausstoß), ungerechte Verteilung von Lebensmitteln. Sie spielen für den Lebensmittelpreis bisher keine Rolle. Dagegen nehmen nachhaltig wirtschaftende Betriebe, die diese Folgen und einen Großteil dieser externen Kosten vermeiden, Mehrkosten in Kauf und sind auf dem Markt teurer.

Wie begegnen wir diesem Ungleichgewicht?
Welche Herausforderungen und Ansätze gibt es für eine nachhaltige Landwirtschaft mit Wahren Preisen?

Programm:

  • Begrüßung und Einführung ins Thema
  • Einführungsvortrag von Christian Hiß: „Richtig rechnen: nachhaltige Leistungen der Landwirtschaft sichtbar machen!“
  • Statements von:
    Christoph Bals, Germanwatch, Sprecherrat der klima-allianz deutschland, Vorstand der Stiftung Zukunftsfähigkeit
    Prof. Ulrich Köpke, Institut für organischen Landbau der Uni Bonn
    Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem Arbeitsschwerpunkt Verbraucherschutz
  • Diskussion

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