Klimawandel, Artensterben, Ressourcenknappheit – der achtlose Umgang der Menschheit mit unserem Planeten Erde wird durch den „Earth Overshoot Day“ (Erderschöpfungstag) schmerzhaft gezeigt. Am 02.08. 2024 waren weltweit (Deutschland am 02.05.24) alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen aufgebraucht, die das Ökosystem unserer Erde innerhalb eines Jahres erzeugen und regenerieren kann.
Am 27.08.24 stellten die Heinrich Böll Stiftung NRW und die Gemeinwohl-Bewegung in Köln die Frage: Wie können wir die fatale Entwicklung stoppen und vor allem: Welche Rolle spielt die Wirtschaft dabei? Kann die GWÖ darauf eine Antwort geben? Sie hat Grundlagen für ein ethisches Wirtschaftssystem entwickelt, das sich auch für Nachhaltigkeit und die Beachtung der planetaren Grenzen einsetzt.
In Köln und im Rheinland gibt es zahlreiche Unternehmen, die erfolgreich gemeinwohl-orientiert arbeiten.
Nach dem Impuls ragwort von Anne Berg, Bewusster Wandel und zert. GWÖ-Beraterin, folgte eine spannende Diskussion im Podium. Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik stellten sich im GREEN ROOM der Heinrich Böll Stiftung in Köln u.a. der Frage, welchen Beitrag Unternehmen bei der Wiederherstellung der Regenerationskraft der Erde leisten können. Dr. Verena Hermelingmeier– Juniorprofessiorin für Nachhaltigkeit und Transformation, Alanus Hochschule, Stefan Gothe– Geschäftsführer der Regionalwert Impuls GmbH, Carlos Pancho– Geschäftsbereichsleiter Knauber Erdgas GmbH, Christian Vossler, IHK Köln, Referent für Energie, Nachhaltigkeit & Transformation, moderiert von Christel Freyer, GWÖ Regionalgruppe Köln/Bonn.
Das Fazit war nicht überraschend: Durch eine ernstgemeinte Transformation der Wirtschaft wäre die Erde zu retten, die Selbstheilungskräfte der Natur sind einzigartig (mit oder ohne Menschen). Es müsste natürlich viel schneller und konsequenter ein internationaler Rahmen dafür geschaffen werden. Bis dahin ist wichtig, die Alternativen zu entwickeln, Bewährtes zu kommunizieren, Werte bewusst zu machen und Strukturen für den Wandel vorzubereiten. Wie zum Beispiel regionale, ökologische Wertschöpfungsketten für gesunde Lebensmittel mit Achtung vor Natur, Tier und Mensch.