Kuhpatentreffen auf dem Breuner Hof

Eist wieder soweit: das Kuhpatentreffen auf dem Breuner Hof findet nächsten Samstag statt. Mit schon 50 Anmeldungen scheint es ein rekordverdächtiges Treffen zu werden.

Hintergrund der Patenschaften ist eine muttergebundene Kälberaufzucht und der Verbleib der männlichen Tiere bei Milchkühen auf dem Hof. Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie regelmäßig (in der Regel einmal im Jahr) ein Kalb bekommen.

Aufgrund von einseitiger Züchtung auf Milchleistung lohnt sich die Mast der männlichen Tiere von Milchkühen eigentlich nicht. In der Regel werden die Kälber daher sehr schnell an den Großhandel verkauft, ohne sichere Zukunftsaussichten. Für Petra und Hardy Burgmer gehört zu einer artgerechten Tierhaltung auch eine Lösung für die männlichen Kälber dazu. Langfristig stellen sie daher auf Zweinutzungsrassen um. Und lassen die Kälber bei den Kühen, bis sie nach etwa 12 Wochen ausgesäugt sind. Obwohl das ein wirtschaftlicher Verlust ist, denn sie trinken eine ganze Menge Milch. Viele Betriebe sind dazu übergegangen, die Muttertiere nur wenige Jahre zu nutzen, um Ermüdungserscheinungen bei hohen Milchleistungen zu umgehen. Auf dem Breuner Hof sollen Mutterkühe länger bleiben dürfen.

Die Aufzucht männlicher Milchleistungskälber (Bruder-Kalb), muttergebundene Kälberaufzucht (Mutterkalb), Omakühe im Ruhestand – alles kein lohnendes Geschäft, aber eine Herzensangelegenheit von Petra und Hardy Burgmer. Und Ihre Kunden unterstützen das, sie sind sogar bereit dafür einen monatlichen Beitrag zu bezahlen. Für eine Milchviehhaltung, die sich richtig anfühlt.

Das ist, was wir als Regionalwert AG fördern wollen, eine nachhaltige Landwirtschaft, die gut ist für Mensch, Tier und Umwelt! Nur möglich, wenn alle mitmachen: Erzeuger und Verbraucher!