Vier-Gänge für eine nachhaltigere Welt beim ersten „Schlossgeflüster“ im Schloss Eichholz

Exklusives, nachhaltiges Networking-Dinner des Gezeiten Haus und der Regionalwert Rheinland

Fritjof Nelting und Dorle Gothe begrüßen zum Dinner

Es war uns eine große Freude, zusammen mit dem Gezeiten Haus auf Schloß Eichholz ein exklusives Dinner auszurichten. 50 Gäste kamen am 25.01.2020 aus ganz Europa zusammen und waren ausgesprochen begeistert.

Als wir Fritjof Nelting – Geschäftsführer der Gezeiten Haus Gruppe beim Last-Minute Aktien-Zeichnen kennen lernten, entstand schon früh die Idee, etwas Gemeinsames zu machen – zum Beispiel spannende Unternehmer, Kulturschaffende, Olympiasieger, Zukunftsforscher und Pioniere für das Thema Nachhaltigkeit und Ernährung zusammenzubringen. Und nun ist der Plan aufgegangen, rege Diskussionen am Tisch, intensive Gespräche und viele neue Kontakte sind entstanden – wir sind gespannt, was sich noch alles daraus ergibt.

Ernährung trägt zu etwa einem Drittel der Treibhausgasemissionen bei, daher ist regional-ökologische Landwirtschaft ein wichtiger Ansatz für den Klimaschutz. Beeindruckend die Reden der beiden Praktiker Jakob Averbeck zum Permakultur-Projekt des Gezeiten -Hhaus und Hans v. Hagenow von Haus Bollheim.

Jakob Averbeck hat auf dem Gelände der Klinik einen Permakultur-Garten angelegt. Permakultur ist eine kreative Form der Landwirtschaft, die mit wenig Energieeinsatz große Mengen Lebensmittel auf besonders Ressourcen-schonende Art produziert. Dabei ist der Garten nicht nur eine Produktionsstätte für einen (bisher noch kleinen) Teil der Verpflegung, sondern auch Bestandteil des Therapieplans. Patienten kommen in Kontakt mit erdenden Tätigkeiten, lernen, wo die Lebensmittel herkommen und haben Freude an der Arbeit mit dem Lebendigen.

Hans v. Hagenow von Haus Bollheim, ein vielfältiger Demeter Betrieb mit organischem Kreislauf, Gemüse, Ackerbau, Tierhaltung, Getreide-Sortenzucht, Käserei und Bäckerei in Zülpich, machte auf die Notwendigkeit zur Unterstützung einer Agrarwende aufmerksam. Klimaveränderung, Bodenfruchtbarkeit, Artenvielfalt – wir alle stehen in der Pflicht, uns zu kümmern. Als Investition in die Zukunft lobte er die Arbeit der Regionalwert AG Rheinland, die durch finanzielle Beteiligungen und einem regionalen Netzwerk für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und neue Verbindungen vom Acker bis zum Teller sorgt.

Das vier Gänge Menü von Küchenchef Oliver Pudimat erntete langen Applaus. Gemüse und Rindfleisch von Haus Bollheim, Fisch aus dem Bergischen Land – neu interpretiert. Das professionelle Gezeitenhaus-Team ließ es an nichts mangeln.

Ein köstlicher Abend mit Speisen aus regionalen Bioprodukten, von Betreiben die Artenvielfalt schützen und Bodenfruchtbarkeit aufbauen – ein echter Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Was uns mit der Klinik, aber auch mit der Familie Nelting verbindet, ist die ganzheitliche Sicht auf die Dinge – auf Menschen oder auch ein Agrarsystem in einer Krisensituation – in beiden Fällen ist ein systemischer Ansatz heilsam. Demnach also das Umfeld einzubinden und Lösungen zu entwickeln, die nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig und langfristig stabilisierend wirken.

In diesem Sinne:

„Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!“

Vielen Dank für einen köstlichen, nachhaltigen Abend.