Regionalwert mittendrin: Innovationsforum Mittelstand „bio&regional goes digital!

Eine bunte Mischung aus Biobetrieben, Händlern, Verbänden, Initiativen, Wissenschaftlern und IT-Entwicklern kam beim Innovationsforum Mittelstand „bio&regional goes digital“ in Berlin zusammen, um gemeinsam an neuen digitalen Lösungen und Kooperationen zu arbeiten. Das Projekt wurden vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer), Regionalwert Treuhand UG & Co. KG (Christian Hiss) und kommunare GbR (Stefan Gothe) konzipiert. Eingeleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für nachhaltige Entwicklung. Am zweiten Tag rief Elke Röder, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., zum Austausch über digitale Anwendungen auf. Vorgestellt wurden Anwendungen und Apps wie Marktschwärmer, PIELERS, Delievery, RegioApp, Bio 123, Data nature, BNN Nachhaltigkeitsmonitor, Regio-Food,  Regiothek, Geeks4Change, SMART, Regionalwert-Bericht, Wertewandel, bgood, Meck Schweizer, FLOSS tools, FoodCoopShop, Open Olitor, Landlogistik, Obergudt, Richtig Rechnen, Soil&more, Startnext und SAP. Und schon während der Veranstaltung haben sich spannende Kooperationen ergeben.

Eine Dokumentation wird bald auf der Webseite zur Konferenz veröffentlicht. Es lohnt sich reinzuschauen.

In 12 Sessions wurden Apps und digitale Angebote vorgestellt und weiter entwickelt. Die Vielfalt der digitalen Anwendungen ist groß: Apps zum Suchen, Finden und Kaufen von regional-biologischen Produkten und Gastronomien, zum Sichtbarmachen von Lieferketten, Belohnungssysteme für nachhaltigen Einkauf, automatisiertes Abwickeln von Geschäftsprozessen, Organisation von Logistik, optimaler Einsatz von Sozialen Medien und Crowdfunding (Beratung von Startnext).

Die Idee Design-Thinking anzuwenden ist aufgegangen:

„Software-Firma…

„Digitalisierung – das ist das Geschäft der Zukunft. Riesige Geschäftsfelder tun sich auf, ganze Bereiche der Gesellschaft, auch die Art der Lebensmittelversorgung, werden sich radikal verändern. Aber was wollen die eigentlich genau? Wie müssen User-Oberflächen gestaltet sein, damit sie attraktiv sind für die tägliche Anwendung?“

trifft Bio-Bauer…

„Digitalisierung – das ist das, was sowieso kommt und doch nur die anderen machen. Darüber wird doch nur in klimatisierten Räumen und Glasbauten geredet. Aber was hat das mit meiner täglichen Arbeit zu tun? Wie kann sie mich bei meiner Vermarktung, Kommunikation etc. unterstützen? Und zwar ohne Mehraufwand bitte.“

trifft junge Innovatorin…

„Digitalisierung – das ist die Chance! Es tun sich tausend Möglichkeiten auf, mit smarten Lösungen die Welt ein Stück besser zu machen. Wie kann ich mein Start-Up dazu positionieren und wie kann ich einen echten Impact erzeugen? Essen tue ich auch gerne. Wo sind die Kunden und Anwenderinnen in diesem Bereich?“

trifft überzeugten Genießer…

„Digitalisierung – das klingt so trocken wie die letzten Krümel in einer alten Kekspackung. Doch Halt! Das hat ja auch mit Informationen zu tun. Wie bekomme ich eigentlich schnell einen Überblick über die Erzeuger, die in meiner Region meine Lieblingsprodukte anbieten? Und woher weiß ich, dass die Betriebe wirklich nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen?“

trifft Computer-Nerd…

„Digitalisierung – das ist das Reich der Zahlen, Algorithmen, Fehlermeldungen und Korrekturen. So richtig verstehen das nur wenige, dabei könnten so viele Dinge dadurch einfacher werden! Nur rumrechnen macht keinen Spaß. Wo sind die lebensechten Fälle, bei denen Digitalisierung auch Nachhaltigkeit bedeuten kann? Und wie kann ich dazu beitragen?“