Ernährungsräte NRW – Politischer Suppentopf in Bochum

In NRW brodelt’s! Im LutherLAB in Bochum trafen sich am 4.11.2018 etwa 10 Ernährungsrat-Initiativen aus NRW um sich in einem Tagesseminar auszutauschen. Ernährungsräte arbeiten auf kommunaler Ebene, um Aktivitäten zu bündeln und Gestaltungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Ernährung auf kommunaler Ebene auszuschöpfen, etwa 80 Initiativen gibt es im deutschsprachigen Raum. Die Ergebnisse des Workshops sollen in den zweiten deutschsprachigen Ernährungsräte-Kongress „Wege zur Ernährungsdemokratie“ (23.-25. November 2018) in Frankfurt a.M. eingebracht werden.

Dass Essen politisch und die Zeit reif für eine Ernährungswende ist, beweisen die vielen ernährungspolitischen Initiativen, darunter Ernährungsräte, Urban Gardeners, Lebensmittelretter*innen und viele mehr.

Eingeladen hatten der Ernährungsrat Bochum (in Gründung) und der Verein Taste of Heimat, Initiator des Kölner Ernährungsrats und Träger des Projekts „Netzwerk der Ernährungsräte“, Alessa Heuser und Anna Wissmann führten in das Thema ein. Die Moderatorinnen Dorle Gothe und Janina Westerkowski regten den Austausch in den Arbeitsgruppen Regionalvermarktung, Bildung, Einbindung von Initiativen und Kommunaler Politik und MitstreiterInnen-Finden an. Beim gemeinsamen Schnippeln wurde weiter diskutiert und – natürlich – zusammen geschlemmt.

Fragen, die sich stellen sind z.B.: Wie werden die kommunalen Märkte organisiert (Erzeuger aus der Region oder fliegende Händler)? Wie wird Essen in kommunalen Einrichtungen also Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Ämtern ausgeschrieben? Wie werden die kommunalen Flächen bewirtschaftetet? Wie wird regionale Verarbeitung und Vermarktung gefördert? Was passiert mit Essen, wenn es übrig ist?