Mit den GRÜNEN auf dem Breuner Hof

Die GRÜNEN auf dem Breuner Hof. Gleich zwei Kreisverbände, der Oberbergische und der Rheinisch-Bergische Kreis, haben am 16.11.2019 zu einer Hofführung mit Regionalwert Impuls eingeladen. Und es gab viel zu sehen und zu hören: Tierwohl, Zweinutzungsrasse, Muttergebundene Tierhaltung, Demeter, Ernährungssouveränität, regionale Vermarktung, ausserfamiliäre Hofnachfolge – Regionale Landwirtschaft und ökologische Erzeugung müssen für Klimaschutz und Artenvielfalt dringend gefördert werden.

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ist eine große Herausforderung, denn über Masse wird erst Geld verdient. Die Lebensmittelpreise sind niedrig und nachhaltige Leistungen werden nicht entsprechend honoriert. Noch fördert die Politik vor allem Massenproduktion – es wird Zeit das zu ändern.

Ein gutes Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft, die Artenvielfalt, Klimaschutz und Tierwohl fördert ist der Breuner Hof in Lindlar. Petra und Hardy Burgmer erzeugen nach dem hohen Demeter Standard Milch mit muttergebundener Kälberaufzucht. Die ist betriebswirtschaftlich eigentlich nicht tragbar, da die Kälber mehrere Wochen bei der Kuh bleiben und viel Milch trinken. Durch die Kuhpaten wird das aber möglich, eine Initiative die Petra Burgmer mit viel Herzblut ins Leben gerufen hat.

Der Breuner Hof ist außerdem auch die Keimzelle gewesen, um die Regionalwert AG im Rheinland zu gründen. Denn trotz der insgesamt sieben Patchwork Kinder gab es keinen Hofnachfolger. Und Hardy wollte in achter Generation nicht derjenige sein der den Hof aufgibt. Auf der Suche nach einem tragfähigen Konzept für eine ausserfamiliäre Hofnachfolge haben Burgmers die Regionalwert Idee gefunden. Es wurde iene KG gegründet und Hrady Burgmer hat 30% des Hofes gegen Aktien getauscht, die kann er nun verkaufen um sein Altenteil einzurichten – der Hof bleibt unbeschadet und kann nach un nach von einem Nachfolger übernommen werden. Die Regionalwert AG sorgt dafür dass es ein Demeter betrieb mit hoher Artenvielflat und viel Tierwohl bleibt. Dafür wollen Christian und Christina Althoff sorgen. Sie richten sich nach fast einem Jahr Mitarbeit auf dem Hof die Wohnung ein.

Do können regional-ökologisch wirtschaftende Höfe und Lebensmittelverarbeiter über Aktien teilweise finanziert werden. So wird eine Hofübergabe an junge Bauern auch außerhalb der Familie möglich. Regionale Strukturen werden gestärkt und ein Gegenmodell zur industriellen globalisierten Nahrungsmittelproduktion wird sichtbar!