Final PitchZebrAC

Etwa 30 Investoren fanden sich im Rotonda Club ein, um in nachhaltige Start-ups zu investieren. Die drei Gewinner des Start-up Programms ZebrAC Simplymeal, Entorganisc und Bürger machen Landwirtschaft stellten ihr Unternehmen vor, das jeweils eine Lösung für ein Gesellschaftliches Problem bietet.

Initiatoren des Wettbewerbs waren der Rotonda Club und die Bürgeraktiengesellschaft Regionalwert AG Rheinland. Moderiert wurde der Abend von Björn Fischer. Uwe Kessel vom Rotonda Business Club und Dorle Gothe von der Regionalwert AG Rheinland begrüßten Gäste, Start-ups, Juroren und die Investoren.

Gleich danach fing der Final Pitch für die drei Finalisten „Simplymeal“ – die Revolution von Einweggeschirr“, „Entorganics“ – Produkte mit Insektenmehl und „Bürger machen Landwirtschaft“ – Hofübergabe als Bürgerprojekt an. Die drei Start-ups haben sich gegen insgesamt 20 Bewerbungen durchgesetzt und haben ein 100tägiges Coaching-Programm durchlaufen, das von der Regionalwert AG und dem Rotonda Club konzipiert und durchgeführt wurde.

„Wir werden die Einweggeschirr-Produkte revolutionieren“, keinen geringeren Anspruch haben Rene Robin und Anish Thomas Pulickal von Simplymeal. Aus Getreide-Kleie und Mischungen werden Teller und Besteck produziert, weitere Verfahren aus Abfallprodukten werden derzeit getestet, um schnell kompostierbares Einweggeschirr aus lokalem Material zu fertigen.

„Wir essen Insekten und lieben es“, das ist das Statement von Finn Bußberg und Kai Classen von Entorgnics. 75% weniger Futter, 99% weniger CO2, 93,3% weniger Wasser und 87,5% weniger Platz als die Produktion von Rindfleisch in gleicher Menge, sind die Argumente für die entovegetarische Ernährung. „ZebrAC hat uns wirklich sehr weiter geholfen,“ so Kai Classen. „Wir haben schon an vielen Start-up Wettbewerben und Acceleretoren teilgenommen. In der Regel geht es dabei hauptsächlich um Zahlen und wie man die am besten präsentiert. Das ist auch wichtig. Aber hier haben wir nochmal ganz grundsätzlich über Produktion, Alleinstellungsmerkmale, Nachhaltigkeit in der Produktionskette und Vertrieb nachgedacht.“

„Bürger machen Landwirtschaft“ ist ein Beteiligungsmodell zur Hofübergabe, die als Dorf-Projekt für Pulheim-Stommeln angelegt ist. Bürgerbeteiligung ganz direkt vor Ort. Reinhard Kamp und Tanja Schlote vom Helmese Hof laden ein, Anteile an der Betreibergesellschaft zu erwerben, um die Investitionen für die Hofübergabe abzusichern. Dafür werden Bürger vor Ort eingeladen, die Verantwortung für die gesunde Produktion ihrer Lebensmittel und den Erhalt der organisch-dynamische Arbeitsweise zu tragen. Zahlreiche Mitmachangebote werden angeboten, ein gemeinschaftliches Projekt für Stommeln, gut zu erreichen in 15 min von Köln.

Videos zu den drei Start ups gibt im Bericht zum Demo Day.