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Hofkino auf Haus Bollheim – „Die Rote Linie“- wegen Hambach musste der Betrieb damals umziehen

20. September 2019 19:00 - 20:30

Gemeinsames Hofkino Bollheim und Regionalwert AG Rheinland:

Wegen des Braunkohle-Tagebaus Hambach musste der vielseitige, nachhaltig wirtschaftende Demeter Betrieb Haus Bollheim umziehen. Heute sorgt er mit vielfältigen Maßnahmen für Biodiversität und speichert CO2 durch Humusaufbau im Boden. Ökologischer Landbau mit organischem Kreislauf und regionaler Vermarktung – das ist aktiver Klimaschutz. Davon brauchen wir viel mehr – nur 1% im Ackerbau wird ökologisch bewirtschaftet – NRW hinkt hinterher. Bollheim ist eng verknüpft mit Hambach – und heute Abend kommen beide zusammen.

Der Film DIE ROTE LINIE dokumentiert den Protest am Hambacher Forst, der über Wochen die Medien beherrschte.

Der Film dokumentiert den Protest gegen die Vernichtung des Hambacher Forstes und den Widerstand gegen den Braunkohleabbau aus Sicht verschiedener Gruppen, die sich erst alleine, dann gemeinsam gegen den Energieriesen RWE stellen. Eine lokale David-gegen-Goliath-Geschichte unabdingbar mit den global relevanten Themen Klimawandel, Energiepolitik und ziviler Protestbewegung verknüpft. Der Hambacher Forst ist zu einem Symbol des Widerstandes gegen die bisherige  Energiepolitik geworden. Die Auseinandersetzungen um die Räumung des Waldes im Herbst 2018 haben gezeigt, wie dringend die Diskussion um einen früheren Braunkohleausstieg für viele Menschen ist.

Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf Menschen, die sich gegen den Braunkohletagebau im rheinischen Revier wehren: Clumsy , ein junger Waldbesetzer, der im Baumhaus lebt, um die Rodung des Waldes zu verhindern. Antje Grothus, eine Anwohnerin aus Buir, die sich erst mit einer Bürgerinitiative für den Erhalt der Lebensqualität in ihrem Dorf einsetzt und später von der Bundesregierung in die Kohlekommission einberufen wird als Vertreterin der Betroffenen in der Region. Lars Zimmer, ein Familienvater, der in einem Geisterdorf ausharrt, um Sand im Getriebe der Umsiedlung zu sein. Michael Zobel, Naturpädagoge, der erst kleine Führungen anbietet, um für die ökologische Bedeutung eines uralten Waldes zu sensibilisieren und später eine bewegende Ansprache an die Verantwortlichen richtet.

Ohne Anmeldung, Eintritt frei, Spenden gern gesehen.

 

 

Details

Datum:
20. September 2019
Zeit:
19:00 - 20:30

Veranstaltungsort

Haus Bollheim
Hasu Bollheim
Zülpich-Oberelvenich,
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