Bernd Schmitz, Hanfer Hof
Petra Graute-Hannen, Lammertzhof
Estella Cron und Marlene Koch, Hofdealer
Arne Mehrens, Haus Bollheim

Ernährungsräte NRW fordern zukunftsfähiges Ernährungssystem

„Ein zukunftsfähiges Ernährungssystem für ganz NRW!“

So lautet die Forderung der Ernährungsräte in NRW zur Landtagswahl 2022.

Angelehnt an die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDG) haben sich die Ernährungsräte in NRW zusammengetan und 10 zielführende Forderungen verfasst, die für eine positive Ernährungswende von großer Bedeutung sind.

Das vollständige Forderungspapier mit allen Zielen und Quellen finden Sie hier:

Forderungen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2022_NRW Ernaehrungsraete

Wir als Regionalwert AG Rheinland unterstützen die Ernährungsräte NRW und freuen uns, wenn Sie das Forderungspapier weiterleiten und teilen, damit die Ernährungswende weiter Fahrt aufnimmt.

Jetzt bieten: Solawis vergeben freie Ernteanteile!

Helfertag bei Bürger Machen Landwirtschaft.

Ran ans Gemöös!

Die Solawis aus unserem Partnernetzwerk haben noch freie Anteile zu vergeben! Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft ist einfach: Mitglieder teilen sich Kosten und Ernte.
Gut für Landwirt:innen (oder Gemüsegärtner:innen): Ein festes Gehalt ist somit gesichert und das Risiko einer Missernte muss nicht alleine getragen werden.
Gut für die Mitglieder: Sie bekommen frische, gesunde, biologisch erzeugte Produkte direkt vom Feld, sie lernen gemeinsam, was, wann wächst, wie es erzeugt und verarbeitet wird; und das alles ganz direkt und in Gemeinschaft.
 
Die Solawis unserer Regionalwert-Partner:

Kapital für den Wandel! Im Rheinischen Revier (k)ein Problem?!

Geld gibt es genug. Doch ein unbedingter Wille zur Transformation ist nicht so recht erkennbar.

Erst gestern bei der Konferenz zum Knotenpunkt „Agrobusiness und Ressourcen“ im Rheinischen Revier haben wir gehört, dass neben den 14 Milliarden Euro im regionalen Strukturfonds, hunderte weitere Millionen Euro EU-Subventionen in Bioökonomie-Förderungen fließen. Warum aber nicht für weit weniger Kapital regionale Verarbeitungs- , Lager- und Logistikzentren gebaut werden sowie Klimaanpassung, ökologische und regenerative Landwirtschaft massiv gefördert werden – das macht etwas ratlos.

Dass Herr Dr. Bröker, Revierknotenvorsitzender Agrobusiness & Ressource, nach der präzisen Analyse von Prof. Strohschneider (Leiter der Zukunftskomission Landwirtschaft des BML) zu den Auswirkungen unseres jetzigen Agrarwirtschaftssystems, Zitat „laut Bosten Consulting Group 90 Mrd. Euro Schäden plus 30 Mrd. an Gesundheitskosten“ unter Applaus behauptet, dass „konventionelle Landwirtschaft auch einen großen Beitrag zur Artenvielfalt leistet“ ist auch nicht zu verstehen, wenn der Anspruch besteht ein „Grünes, besonders nachhaltiges Revier“ zu werden. Stattdessen wird „Farm to Fork“ relativiert und ökologischer Landbau lieber gar nicht erst erwähnt (obwohl selbst die aktuelle Landesregierung dazu klare Ziele hat).

Leider waren auch diesmal in den beiden Männerrunden der Diskussion weder nachhaltige, regionale Initiativen bzw. zumindest die Bio-Anbauverbände auf dem Podium.

Klimaschutz jetzt! Demo am 07.04.22 in Düsseldorf anlässlich der Landtagswahlen

Bäuerinnen und Bauern fordern Klimaschutz

Am 7. April demonstrierten Bäuerinnen und Bauern aus 12 bäuerlichen Verbänden für mehr Klimaschutz vor dem Düsseldorfer Landtag und überreichen ihre Forderungen für die kommende Legislaturperiode an Vertreterinnen und Vertreter der Parteien.

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regiosöl-Projekttreffen auf Haus Bollheim

Landwirtschaft braucht Wertschätzung! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Werte, die in und durch eine nachhaltige Bewirtschaftung geschaffen werden, werden bisher nicht ausreichend honoriert. Die Zukunftskommission Landwirtschaft eingesetzt vom Bundesministerium für Landwirtschaft schreibt im aktuellen Bericht, dass nachhaltig wirtschaftende Betriebe derzeit benachteiligt werden. Betriebe die Kosten externalisieren (also auf die Gesellschaft übertragen, z.Z. 90 Mrd. Euro im Agrarsektor plus 30 Mrd. für Gesundheitskosten) profitieren dagegen von dem derzeitigen Wirtschaftssystem. Das muss nicht so sein! Eine Reform der Agrarsubventionen ist dringend erforderlich – wie das gehen kann, hat Christian Hiß mit der Regionalwert-Leistungsrechnung vorgerechnet – und zwar anhand der Aufwände für die wichtigen gesellschaftlichen Leistungen. Im regiosöl Projekt werten wir die Analyse aus und wollen eine Aussage über Regionen treffen. Im Bericht wird das Konzept der Regionalwert AG mehrfach erwähnt!
Sozial-ökologische Leistungen müssen für Landwirt:innen endlich finanziell tragbar werden. Daran arbeitet unser interdisziplinäres Forschungsteam im Rahmen des regiosöl-Projekts, angeleitet vom Institut für Ländliche Strukturforschung und in Kooperation mit der Ökomodellregion Nordhessen, der Regionalwert AG Freiburg und der Regionalwert Leistungen GmbH. Letzte Woche hat sich das Team teils persönlich, teils digital auf @Haus Bollheim getroffen, um sich über den Projektfortschritt auszutauschen. Wir als Regionalwert AG Rheinland sind Praxispartner und setzen die Forschungsarbeit als Reallabor in der Pilotregion Rheinland um.
Wer mehr über regiosöl erfahren möchte findet hier den Projektsteckbrief: https://www.ifls.de/…/user…/Steckbrief_2021-07-26_pe.pdf

Vielen, vielen Dank! Die 5. Kapitalerhöhung ist erfolgreich abgeschlossen!

Das war einfach nur großartig!
Unsere 5. Kapitalerhöhung ist beendet und wir sind fleißig dabei, alle Zeichnungsscheine zu verbuchen. Bürger:innen und Bürger haben erneut mehr als 800.000 Euro Kapital für regionale Biobetriebe zur Verfügung gestellt. Damit wollen wir regionale Verarbeitung und ökologischen Landbau im Rheinland stärken. Wir möchten ein riesengroßes Dankeschön an alle Aktionär:innen und Unterstützer:innen aussprechen – dank eurer eindrucksvollen Beteiligung können wir auch in Zukunft in die nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinland investieren!
Bei unserem Stammtisch gestern Abend im Brauhaus Heller´s in Köln zum Last-Minute Aktenzeichnen waren über 20 größtenteils Neuzeichner und Neuzeichnerinnen dabei – bei einem leckeren Biokölsch haben wir uns intensiv ausgetauscht. Ein toller Abend.

Viele Köche verderben den Brei? – Nicht bei uns!

Der erste interaktive Kochevent mit Keven Mutschall war nicht nur lecker – sondern auch informativ!

Die Freude an guten, regionalen Lebensmitteln ist das, was uns alle hier verbindet. Deswegen hat Mona Beckmanns zum ersten interaktiven Online Stammtisch in und mit Shellson’s Kochmanufaktur am 03.03.2022 einladen, bei dem wir gemeinsam gekocht, gegessen und uns über Neuigkeiten im Regionalwert-Netzwerk ausgetauscht haben.

Online? Vor Ort? Beides! Gastgeber war Keven Mutschall, Koch und Gründer von Shellson’s Kochmanufaktur. Keven hat in seiner Kochschule vor Ort zusammen mit geladenen Gästen aus dem Regionalwert-Partnernetzwerk live gekocht und online Schritt für Schritt gezeigt, wie man die regionalen Bio-Köstlichkeiten zubereitet. Das Menü, den Einkaufszettel und Tipps, wo unsere Partnerprodukte erhältlich sind, wurde vorab allen Aktionär:innen und Newsletterleser:innen zugesandt. Beim gemeinsamen Essen haben sich Rahel Kremershof und Freya Krüske vom Gut Kremershof, bzw. der Solawi Hofkollektiv, Sebastian Klein von Bioland Imkerei Authentico und Dorle Gothe mit den online zugeschalteten Köchinnen ausgetauscht!

FOOD Hub Himmel un Ääd – die konsequent nachhaltige Lieferkiste für Köln und Bonn

Fotoshooting im neuen „Gewächshaus“ von Himmel un Ääd

Wir waren zu Gast bei unserem Regionalwert-Partner mit den sechs Geschäftsführ:innen und haben die Partner eingeladen deren leckere Produkte per Rad zu euch (in Köln und Bonn) nach Hause kommen.  Himmel un Ääd musste nach dem Ende der Zwischennutzung im Wandelwerk in Köln eine neuen Umschlagplatz für die tollen regionalen Bio-Produkte aus dem Partnernetzwerk suchen. Tatkräftig konnte unser Aufsichtsrat und passionierter Food-Aktivist Sven Johannsen bei der Suche unterstützten. Eine Halle in Bickendorf wurde nun nicht nur die neue Homebase von Himmel un Ääd, sondern auch von einigen weiteren Start-ups und Unternehmen. Gemeinsam arbeiten Sie an wichtigen Themen zur Agrarwende-ein echter Innovations-HUB. Gemeinsame Büronutzung, regelmäßiges Kochen, organisierter Austausch – hier wird sicher noch einiges heranwachsen.

Mit beim Fotoschooting waren Hans von Hagenow von haus Bollheim, Josef Thomas von der Monschauer Bauernmolkerei, Hilde Volles von Hildes Grün (mit brandneuen Suppen und dem ultimativen eingemachten Suppengrün) – unten im Bild mit Jonathan Kümmerle von Himmel un Ääd, Marlene Koch von Himmel un Ääd, Christian Güth und Nicolas Ting vonGrundaufGut, BioGourmetclub, Sven Johannsen und Dorle Gothe von der Regionalwert AG.

Fotos von Astrid Piethan

Unser Team ist gewachsen!

Neben Cornelia Kirchner (rechts) wird Vorständin Dorle Gothe (Mitte) nun auch von Mona Beckmanns (links) unterstützt.
Cornelia ist bereits seit letztem Sommer Teil des Teams und koordiniert das Forschungsprojekt Regiosöl. Sie ist Expertin im Bereich der Partizipativen Garantiesysteme (PGS), einem alternativem Zertifizierungssystem für lokale Vermarktung von Bioprodukten, welches sie zuvor bei IFOAM – Organics International unterstützt hat. Ihr Interesse liegt schon seit dem Studium bei lokalen ökologischen Ernährungssystemen und dem Erhalt von kleinbäuerlichen Strukturen.
Mona übernimmt seit Januar 2022 die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Weiterentwicklung unseres regionalen Partnernetzwerk. Darin hat sie als Netzwerkerin und Gründerin Erfahrung, denn als Vorstandsmitglied der Hofkollektiv – Solawi hat sie eine der ersten solidarischen Hofgenossenschaften im Oberbergischen Land mitgegründet und beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie sich bäuerliche Landwirtschaft fair und zukunftsfähig aufstellen kann.
Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit!
Fotografie: Astrid Piethan

Neuer Partner: Klosterhof Bünghausen

Willkommen Klosterhof!

Susanne Schulte und Peter Schmidt betreiben auf 23 Hektar im Grünland einen vielseitigen Grünlandbetrieb nach Biokreis-Kriterien: Rotes Höhenvieh, Bergschafe, Rassehühner und ein breites pädagogisches Programm sind die Säulen des Haupterwerbs-Betriebes.

Und alles ist irgendwie speziell – die Rassehühner (Bresse, Triesdorfer, Mechelner) werden auf dem Hof ausgebrütet und in kleinen Gruppen (nicht mehr Hühner, als sich Hühner Gesichter merken können) gehalten, mit dem Roten Höhenvieh eine vom Aussterben bedrohte heimische Nutztierrasse gezüchtet. Bergschafe pflegen Talsperrendämme wie auch Steilhänge und im Rahmen des pädagogischen Programmes kommen nicht nur Kinder auf den Hof, auch Bildung für Erwachsene bis hin zu Einführungskursen in Schaf- und Hühnerhaltung und spezielle Nachhaltigkeits-Lernangebote stehen auf dem Programm.

Seit rund zehn Jahren schon wird auf dem Hof mobil geschlachtet, vermarktet wird alles direkt ab Hof. Der Klosterhof war in Deutschland erster Fleischlieferant der ersten deutschen Marktschwärmerei – und Peter Schmidt ist echtern Netzwerker: Initiator und Mitgründer der Regionalmarke bergisch pur, Biokreis-NRW-Vorstandsmitglied, Vorstandsmitglied der Landesvereinigung Ökologische Landbau, Mitgründer des Kölner Ernährungsrates und so einiges mehr. Immer er ist immer auf der Suche nach dem Besonderen: In seinem gerade eröffneten Dorfautomaten gibt es schon Produkte der Biokreis-Regionalwert-Betriebe Hof Kapplermühle und der Monschauer Bauernmolkerei…

Last Call: Betriebe für Nachhaltigkeitsanalyse im Projekt regiosöl gesucht!

Bio-Betriebe im Rheinland und Nordhessen gesucht!

Wir suchen Bio-Betriebe in den Modellregionen Rheinland und Nordhessen, die bei dem regiosöl-Projekt  mitmachen wollen. Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, dann füllen Sie bitte das entsprechende Formular aus,  je nach dem in welcher Region ihr Betrieb liegt: für die Modellregion Rheinland: Formular Rheinland, für die Modellregion Nordhessen: Formular Nordhessen.

Regiosöl ist ein Forschungsprojekt des Instituts für Ländliche Strukturforschung (IfLS), der Regionalwert AG Rheinland, dem Zentrum für Ökologische Landwirtschaft (ZÖL) in Kooperation mit der Ökolandbau Modellregion Nordhessen sowie den Verbundpartnern Regionalwert Impuls GmbH und der Regionalwert AG Freiburg. Finanziert wird das Vorhaben von Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

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Neue Beteiligung Monschauer Bauernmolkerei

Wir sind beteiligt! Mit unserer 14. Beteiligung stärken wir die regionale Milchverarbeitung im Rheinland. Es ist die zweite Molkerei, die wir nach der Bio-Molkerei auf dem Schauhof in Willich fördern. Seit etwa zwei Jahren begleiten wir die Monschauer Bauernmolkerei. Sie wurde Partner im Regionalwert-Netzwerk, um ihr breites Sortiment von Milchprodukten in den Handel zu bringen. Regionale Bio-Milch ist sehr gefragt bei den Verbrauchenden, und doch ist sie immer noch sehr selten in Läden zu finden.

Im Handel, auch in Hof- und Bioläden überwiegen süddeutsche Milchprodukte in den Regalen, trotz der ausgeprägten Milchvieh-Standorte in den Grünlandregionen Eifel und Bergisches Land, hier in der Nähe. Grund dafür sind in der Regel die viel niedrigen Preise im Großhandel, bei denen kleine regionale Lieferanten nicht mithalten können. Für eine kleine Molkerei ist es essentiell, die Kosten für die Logistik, die Verarbeitung und die Löhne decken zu können. Und die Preise sind hier aufgrund geringerer Verarbeitungsmengen natürlich höher. Trotz der höheren Preise treffen die Monschauer Milchrebellen-Produkte auf immer mehr begeisterte Fans. Die hohe Qualität überzeugte ein breites Kundenspektrum. Dadurch dass die Milch nur kurz pasteurisiert und nicht homogenisiert wird (schmeckt wie früher), wird sie von vielen Konsument:innen besser vertragen, als lang haltbare, ultrahocherhitzte und homogenisierte Milch. Die Monschauer Milch ist dadurch natürlich nicht so lange haltbar. Auch die anderen Milchprodukte, eine vielfältige Palette von Milchreis, Frischkäse, Quark, Sahne, Käse, Joghurt- und Puddingzubereitungen – alles in Glas verpackt, werden in Köln, Bonn und Umgebung gefeiert. Nicht zuletzt wegen dem außerordentlich sympathischen Milchrebellen Josef Thomas, der immer ein offenes Ohr für Kollegen, Kund:innen und ganz wichtig – seine Familie hat.

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