Der Geblerhof, eine Institution in Wegberg mit vielen Fans.
Fried Gebler und seine Frau haben den Geblerhof über viele Jahre nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet und in der Region viel für ein ökologisches Bewusstsein in der Landwirtschaft getan. Zu Lebzeiten von Fried wurde leider keine Hofnachfolge gefunden, seit vielen Jahren steht die Gärtnerei nun leer. Als Regionalwert AG Rheinland haben wir die Regionalwert Stiftung Geblerhof GmbH gegründet und das Grundstück inklusive Betriebs- und Wohngebäude gekauft, mit dem Ziel jemanden zu finden, der die Gärtnerei wieder aufblühen lässt. Ob Gemüse, Blumen, Kräuter – vieles ist möglich. Aber auch einiges an Arbeit steht an. Dabei unterstützt die Regionalwert AG gerne mit hilfreichen Kontakten, finanziellen Investitionen in Betriebsgründung und Baumaßnahmen – und natürlich mit viel Herzblut und Überzeugung für das Projekt.
Das bundesweite Regionalwert Netzwerk ruft auf zu nachhaltigem Einkauf! regional.bio.fair. – www.wasistesdirwert.bio
Multiple Krisen gefährden die Existenzgrundlage regionaler Bio-Betriebe – obwohl ihre Erzeugnisse relativ preisstabil sind Regionaler Bio-Einkauf eine Investition in Daseinsvorsorge ist.
In Videobotschaften wenden sich Regionalwert-Partnerbetriebe an die Verbrauchenden. Sie äußern sich in einem Video, wie sie mit ihren nachhaltigen Leistungen zur Lösung der aktuellen Krisen beitragen und dass sie dafür Kunden brauchen.
Denn so lange die Milliarden schweren Agrar-Förderungen nicht an nachhaltige Leistungen gebunden und Kosten auf die Gesellschaft übertragen werden (Wasserreinigung. Antibiotikaresistenzen) wird nachhaltiges Wirtschaften immer ein Wettbewerbsnachteil bleiben. Im Regionalwert-Netzwerk nehmen wir es selbst in die Hand und setzten auf Bürger:innen, die Geld für eine Umstellung des Systems zur Verfügung stellen und nachhaltig einkaufen.
Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin BNW e.V.: „Mindestens 3x am Tag können wir entscheiden, welche Landwirtschaft wir wollen. Denn mit jedem Einkauf, jeder Mahlzeit haben wir es in der Hand! Der BNW steht seit 30 Jahren für eine ökologische Landwirtschaft ohne Gentechnik, für eine regionale bäuerliche Struktur der Betriebe. Daher unterstützen wir diese Kampagne der Regionalwert AGs!“
Die Kampagne ist gestartet, sie wird bis mindestens zur BioFach 2023 fortgeführt. Wir rufen alle Personen, Initiativen und Betriebe auf, sich uns dem Aufruf zu nachhaltigem Einkauf anzuschließen. Videobotschaften, Zitate, Fotos – gerne an uns schicken und in den Social Media Kanälen Beiträge teilen und verlinken! #wasistesdirwert
Die 9 gegründeten Regionalwert AGs haben zusammen (Stand Ende 2021):
>15 Mio. Euro Grundkapital
> 5.000 Aktionär*innen
> 200 Partnerbetriebe
Warum es so wichtig ist, Geld zur Verfügung zu stellen? Gerade landwirtschaftliche Betriebe brauchen regelmäßig Kapital für Maschinen, Tiere, Land oder Gebäude, auch für die Umstellung auf ökologischen Landbau. Dabei können wir helfen und gehen in die unternehmerische Verantwortung. Indirekt gehen unsere Aktionäre und Aktionärinnen gehen damit mit ins Risiko und stärken dem Betrieb mit Eigenkapital den Rücken. Ihr eigenes Risiko beschränkt sich auf die Einlage. Das Risiko eines Totalverlustes ist bei 16 Beteiligungen an Betrieben vor Ort relativ gering.
Klimaschutz so dringend wie nie zuvor! Demo der Fridays for future
Unsere Partnerbetriebe sind in Köln, Bonn, Düsseldorf – unser Vorstand Dorle Gothe in Olpe mit dabei. Eine nie dagewesene Häufung der Dürren und Überschwemmungen, weltweit Brände und ganze Landstriche wie in Pakistan unter Wasser. Klimawandel wird immer noch nicht wie eine (die bedrohlichste) Kriese wahr genommen. Die Häufung der Krisen Ukraine-Krieg, Energiepreissteigerungen, Lebensmittelverknappung, überlagern, dass die Transformation des Landwirtschaft- und Ernährungssystem der wichtigste Hebel für den Erhalt von Artenvielflat, Klimaanpassung, Bodenfruchtbarkeit, Wasserqualität, Gesundheit, Tierwohl und Ernährungssouveränität… ist!
Öko-Modellregion Bergisches Rheinland – wir sind im Beirat mit dabei!
Schon im Beteiligungsprozess zur Bewerbung als Öko-Modellregion durften wir im Bergischen Land einige unserer Ideen und Projekte – wie die mobile Schlachtung und regionalen Milchverarbeitung einbringen. Nun dürfen wir auch im Beirat mitwirken. Das Konzept für das Bergische Land umfasst vor allem Fleisch- und Milchverarbeitung (die Hauptprodukte der Grünlandregion) aber auch die Förderung von Solidarischen Landwirtschaft, Gemüse- und Streuobstanbau. Ergänzen können Maßnahmen durch die Förderprogramm Regionale 2025, für das eine gut erfasste Potentialanalyse des Instituts BAUM erstellt wurde, sowie durch die LEADER Regionen „Bergisches Wasserland“ und „1.000 Dörfer- eine Zukunft!“ Zusammen könnten sie einen großen Beitrag für regionales, nachhaltiges Wirtschaften liefern. Dafür setzten wir uns gerne ein!
Wir freuen uns sehr, nun Teil von Gut Kremershof in Wipperfürth zu sein.
Thorsten und Rahel Kremershof hatten einen intensiven Bio-Milchviehbetrieb und hätten beinahe einen neuen Milchviehstall für knapp 2 Mio. Euro gebaut – der Klassiker, danach ist man für 30 Jahre verhaftet. Thorsten wurde immer stiller und stiller, er rechnete sich das mehrfach durch – übrig blieb für einen 24/7 Job ungefähr so viel wie das Kindergeld der Familie. Sie schafften die Milchkühe ab und luden Städter ein, ihren Hof zukunftsfähig zu gestalten. Mona Beckmanns und Lucas Danisch folgten dem Aufruf und schafften im Team unglaubliches: Eine gemeinnützige Genossenschaft mit über 200 Genossinnen, eine Solawi Hofkollektiv mit 150 Anteilen und 3 festangestellten Gärtner:innen – alles in einem Jahr.
Nun geht es mit unserer Beteiligung um den Umbau des landwirtschaftlichen Betriebes in einen regenerativen, silvopastoralen Agroforstbetrieb mit Mutterkuh- und Hühnerhaltung weiter. Die Gemeinschaft der SolaWi stärkt der Familie Kremershof den Rücken und steht als Vertriebsweg für weitere Produkte bereit. Und wir sind sicher, da kommt noch mehr!
BioFach – unsere regiosöl Veranstaltung war sehr gut besucht!
Gesellschaftliche Leistungen im Ökologischen Landbau erfassen und honorieren – wie soll das gehen?
Eine Antwort wollen wir in dem vom Bundesprogamm Ökologischer Landbaus des BMEL geförderten regiosöl Projekts unter Leitung des Instituts für ländliche Strukturforschung in Frankfurt finden. Ein erstes Ergebnis des Projekts war die Bewertung der bereits entwickelten Analysen für nachhaltige Landwirtschaft, die es auf dem Markt gibt. Dabei hat die Regionalwert-Leistungsrechnung (www.regionalwert-leistungen.de) besonders aufgrund ihrer Anwenderfreundlichkeit gut abgeschnitten (online, umfassend, monetär ausgewertet und in wenigen Stunden machbar). In der Veranstaltung wurden erste Ergebnisse des Projekts und die Nachhaltigkeitsanalyse des Betriebes Bioland Engemann aus der Pilotregion Nordhessen vorgestellt. Nun sollen die Ergebnisse auf Regionen übertragen werden, wie sieht die Nachhaltigkeits-Analyse für eine regionale Land- und Ernährungswirtschaft aus?
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier, auf der Seite auch ein ausführlicher Bericht zum Workshop.
Die Sommer-BioFach mit hohem Besuch am Regionalwert-Stand
Hoher Besuch am Regionalwert-Stand bei der Sommer-BioFach in Nürnberg: Wir tauschten uns mit Bioland Präsident Jan Plagge und Demeter Vorstand Johannes Kamps-Bender über eine Kampagne zur Wertschätzung nachhaltiger Leistungen von Biobetrieben aus. Besonders freuten uns die zahlreichen Besuche und Treffen der bereits neun gründeten Regionalwert AGs und den neun Initiativen zur Gründung mit ihren Partnerbetrieben! Ein beeindruckendes Netzwerk von Multiplikatoren.
Ungewöhnlich bei Sonnenschein draußen in den Messehöfen der BIOFACH in Nürnberg zu speisen, denn die weltweit größte Messe für Bioprodukte ist regelmäßig im Februar. Ein umfangreiches politisches Fachprogramm und den Kongress der Biostädte begleitet die Messe. Die Freude der Teilnehmer der Sommeredition (wegen Corona verschoben) war deutlich zu spüren. Weniger Stände und weniger Besucher – aber ein intensiver Austausch. So auch bei uns am Regionalwert Stand bei Kugler & Rosenberger in Halle 9.
Die Hauptversammlung der Regionalwert AG Rheinland
Am 12.06.2022 kamen in den wunderschönen Räumen von DEINSpeisesalon in Köln rund 150 unsrer Aktionärinnen und Aktionäre zusammen, um sich über die Entwicklung der Gesellschaft, der Beteiligungen und Partnerbetriebe zu erkundigen.
Nach dem Vorstands- und Aufsichtsratsbericht, den Beschlüssen und einer regen Diskussion, wurden die Partnerbetriebe vorgestellt. Es fand ein intensiver persönlicher Austausch über nachhaltige Leistungen statt, nachdem die Aktionär:innen selbst auswählen mussten, welche Kategorien ihrer Meinung nach am wichtigsten sind. Der Hintergrund: mit den aktuellen Preisen und Fördersystemen werden unnachhaltige Systeme bevorzugt, für alle Leistungen hat der nachhaltig wirtschaftende Betrieb keine Mittel – er muss auswählen, obwohl alle Leistungen wie Artenvielflat, Bodenfruchtbarkeit, gute Arbeitsplätze, regionale Wirtschaft etc. für die Zukunft wichtig sind. und dem Nachhaltigkeitsbericht der Regionalwert AG Rheinland weiter. Die monetäre Auswertung der gesellschaftlichen Leistungen anhand der Nachhaltigkeitsanalyse die wir als Ausstellung aufgebaut hatten, beeindruckte die Aktionär:innen. Musik und Fingerfood- selbstverständlich aus Zutaten der Partnerbetriebe (regional.bio.fair) rundeten den Abend ab. Eine Fotogalerie gibt es beim Weiterlesen.
Heute haben wir mit Bio-Metzger Jörg Müller die gemeinsame GmbH für die Mobile Metzgerei gegründet.
Das Projekt für möglichst artgerechtes Schlachten auf dem Hof (das Tier muss nicht transportiert werden und hat dadurch kaum Stress), begleiten wir seit mehr als 5 Jahren. Das Problem: es gibt kaum noch Schlachtmöglichkeiten in NRW, Köln, Bonn, Düsseldorf, Gummersbach etc. haben die gemeindeeigenen Schlachthöfe zugemacht – ohne Alternative. Landwirte die direkt vermarkten wollen haben dadurch keine Möglichkeit mehr. Wir haben schon einige Hürden genommen. Es ist sehr schwer, ein Modell zu finden, dass den Ansprüchen der EU Verordnung bzw. denen der jeweiligen Kreisveterinäre entspricht. Wir haben uns für das Modell von Sebastian Pick entschieden, es hat beim Probeschlachten auf Haus Bollheim überzeugt. jetzt heißt es Daumen drücken für unseren Förderantrag beim Land NRW!
Klimaschutz jetzt! Demo am 07.04.22 in Düsseldorf anlässlich der Landtagswahlen
Am 7. April demonstrierten Bäuerinnen und Bauern aus 12 bäuerlichen Verbänden für mehr Klimaschutz vor dem Düsseldorfer Landtag und überreichen ihre Forderungen für die kommende Legislaturperiode an Vertreterinnen und Vertreter der Parteien.
Landwirtschaft braucht Wertschätzung! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Werte, die in und durch eine nachhaltige Bewirtschaftung geschaffen werden, werden bisher nicht ausreichend honoriert. Die Zukunftskommission Landwirtschaft eingesetzt vom Bundesministerium für Landwirtschaft schreibt im aktuellen Bericht, dass nachhaltig wirtschaftende Betriebe derzeit benachteiligt werden. Betriebe die Kosten externalisieren (also auf die Gesellschaft übertragen, z.Z. 90 Mrd. Euro im Agrarsektor plus 30 Mrd. für Gesundheitskosten) profitieren dagegen von dem derzeitigen Wirtschaftssystem. Das muss nicht so sein! Eine Reform der Agrarsubventionen ist dringend erforderlich – wie das gehen kann, hat Christian Hiß mit der Regionalwert-Leistungsrechnung vorgerechnet – und zwar anhand der Aufwände für die wichtigen gesellschaftlichen Leistungen. Im regiosöl Projekt werten wir die Analyse aus und wollen eine Aussage über Regionen treffen. Im Bericht wird das Konzept der Regionalwert AG mehrfach erwähnt!
Sozial-ökologische Leistungen müssen für Landwirt:innen endlich finanziell tragbar werden. Daran arbeitet unser interdisziplinäres Forschungsteam im Rahmen des regiosöl-Projekts, angeleitet vom Institut für Ländliche Strukturforschung und in Kooperation mit der Ökomodellregion Nordhessen, der Regionalwert AG Freiburg und der Regionalwert Leistungen GmbH. Letzte Woche hat sich das Team teils persönlich, teils digital auf @Haus Bollheim getroffen, um sich über den Projektfortschritt auszutauschen. Wir als Regionalwert AG Rheinland sind Praxispartner und setzen die Forschungsarbeit als Reallabor in der Pilotregion Rheinland um.
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